Programm - Fortbildungen
Fortbildung Coaching
Coaching als die Kunst, andere Menschen in ihren Lebensfragen in hilfreicher Weise zu begleiten und in ihrer Entwicklung zu fördern, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Wir brauchen dazu neben psychologischem Wissen und methodischer Kompetenz auch Fähigkeiten wie Einfühlung und Gespür, Souveränität und Selbstbewusstsein, Offenheit und Flexibilität.
Der Erfolg eines Coachings hängt vor allem auch davon ab, wie gut der Coach in der Lage ist, differenziert zu erkennen, wo die zu begleitende Person in ihrer Entwicklung steht und was sie jetzt, in diesem Moment, als Unterstützung braucht. In dieser Fortbildung können die Teilnehmenden genau diese Erfahrung zunächst an sich selbst machen. Sie werden jeweils dort abgeholt, wo sie in ihrer Entwicklung stehen und individuell optimal gefördert. Um dies gewährleisten zu können, wird die Gruppengröße auf acht Teilnehmende beschränkt.
Methodische Schwerpunkte der Fortbildung sind die Klientenzentrierte Gesprächsführung, das Focusing, die Arbeit mit inneren Persönlichkeitsanteilen (Kind-, Jugendlichen-, Eltern- und Erwachsenen-Stimmen) sowie auch die Bestandsaufnahme der aktuellen Ebene der Persönlichkeitsentwicklung und eine Förderung der überpersönlichen Essenzqualitäten wie Weisheit, Liebe, innere Stärke und Gelassenheit durch meditative Prozesse. Diese Methoden haben sich als am wertvollsten erwiesen für einen gelingenden Coachingprozess. Daneben werden zur Ergänzung auch weitere Methoden einbezogen, wie z.B. die Arbeit an Lebensmustern und Schattenthemen sowie die Glaubenssatzarbeit.
Das Besondere dieser Fortbildung ist, dass nicht nur die fruchtbarsten Methoden des Coaching vermittelt werden, sondern dass auch Gesichtspunkte erarbeitet werden, in welcher Situation welche methodischen Ansätze geeignet sind und wie die verschiedenen Methoden sich gerade auch in ihrer Kombination gegenseitig unterstützen können.
Die Fortbildung gliedert sich in acht Sonntage und sieben individuell zu verabredende Termine à drei Stunden, die jeweils zwischen den Sonntags-Terminen liegen. An den individuell verabredeten Terminen üben jeweils zwei Teilnehmende miteinander und mit Unterstützung des Kursleiters, um das an den Sonntagen Erfahrene zu individuell verfügbaren Kompetenzen weiterzuentwickeln.
Wer in einem kostenlosen Gespräch mit dem Kursleiter klären möchte, ob die Fortbildung für sie oder ihn geeignet ist, kann dies gerne in Anspruch nehmen.
Am Ende der Fortbildung kann ein Zertifikat erworben werden.
Termine der Fortbildung: 02.03.25, 30.03., 27.04., 25.05., 22.06., 14.09., 12.10., 09.11.2025
Leitung: Bruno Martin
Ort: Kulturhaus OSKAR, Oskar-Hoffmann-Str. 25, 44789 Bochum
Kursgebühr in EUR: 1.440,00
Dauer: 92 Kursstunden, 8 Termine (+ 7 individuelle Termine)
Kursnummer: 25FB01
Naturverbindung - Einjährige Fortbildung zum Naturmentor
Der Naturmentor nutzt die Natur als Erfahrungs- und Entwicklungsraum sowohl für sich als auch für Menschen, die er begleitet. Die Fortbildung erstreckt sich über ein ganzes Jahr, um die Natur in allen Facetten zu erfahren. Das Jahr entspricht im traditionellen Medizinrad einem Zyklus mit allen Jahreszeiten, Himmelsrichtungen, Elementen und Entwicklungsstufen.
Die Natur ist eine der größten Ressourcen, die uns zur Unterstützung unserer physischen und psychischen Gesundheit zur Verfügung steht. Alleine der Aufenthalt in der Natur, z.B. beim Waldspaziergang, wirkt sich positiv auf unser Gemüt aus. In der Naturverbindung, wird das Lebensfeld Natur als Medium, in der sich der Mensch erfahren kann, genutzt, um Veränderungsprozesse in Gang zu bringen. Die Verbindung mit der Natur bringt den Menschen in Kontakt mit natürlichen Lebensprozessen und sich selbst. Die Natur spricht alle Sinnesbereiche an: Wind, der über die Haut streicht, Gerüche vom Waldboden und Pflanzen, das Rauschen der Blätter und der Vogelgesang, optische Sinneseindrücke über ein sich ständig veränderndes Umfeld im grünen Hauptfarbton. Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen, die aus dem Fenster heraus Natur sehen, sich schneller erholen als Menschen die auf „künstliche” Umgebung sehen. Unebener wechselnder Untergrund fördert die inter- und intramuskuläre Zusammenarbeit und das Gleichgewicht/Koordination. Der Aufenthalt in der Natur verstärkt die Innenwelt des Menschen dahingehend, dass sie sowohl zur Stille einlädt, wenn das Bedürfnis nach Ruhe besteht, als auch zur Kommunikation, wenn der Bedarf nach Mitteilung besteht.
Die Erfahrungen, die in der Natur gemacht werden können sind sehr vielschichtig und tiefgreifend. In den Traditionen der indigenen Völker wurde (und wird auch heute noch) die Natur als Entwicklungs- und Initiationsraum für die Menschen genutzt, und dieses Potential greift die Naturverbindung auf.
In unserer Kultur ist der Mensch in seiner Selbsterkenntnis und seinem Selbstentwicklungsprozess in der Regel sich selbst überlassen. Die Fragen nach unserem Lebenssinn, unserer Lebensaufgabe, kann uns kein Therapeut, Psychologe oder Coach beantworten. Dazu nutze ich den Erfahrungsraum der Natur. Diese Fragen können nicht in einer Sitzung beantwortet werden, denn es ist ein Prozess über einen individuellen Zeitraum, der dafür nötig ist.
Die Jahresgruppe bietet den sicheren Rahmen, sich im Lebensraum der Natur auf einen Entwicklungsprozess einzulassen, der von allen Teilnehmenden getragen und vom Mentor angeleitet und gehalten wird. Die traditionellen Methoden sind Story Telling, Coyote Teaching und unsichtbare Schule. Das Prinzip ist es, zu lernen und sich auf auf spielerische Art und Weise im Selbsterfahrungsprozess zu entwickeln. Jeder Mensch wird in seiner Persönlichkeit gesehen und individuell gefördert.
Ein Jahr gibt den äußeren zeitlichen Rahmen vor. Monatlich findet ein Treffen statt, in der Regel in der Natur. Dazwischen können die Teilnehmenden selbständig „üben”, Erfahrungen sammeln und vertiefen, über die man sich beim nächsten Treffen austauschen kann. Lernen durch Tun ist ein Prinzip, denn die Veränderung in unserem Leben findet durch den Lerntransfer in die Handlung statt. Es werden Erfahrungen gesammelt, an denen Reifen und Wachsen möglich ist, im Gegensatz zu unserem westlichen Schulmodell, wo alle den gleichen Stoff lernen müssen, unabhängig vom Lebensbezug und individuellen Entwicklungsstand.
Bei der Naturverbindung werden unter Anleitung eigene Erfahrungen gesammelt, die sich nachhaltig günstig im Leben auswirken können.
Diese einjährige Fortbildung ist für Menschen geeignet, die sich gerne in der Natur aufhalten, sich persönlich entwickeln möchten und neue Perspektiven oder einen Ausgleich zu ihrer sonstigen Tätigkeit suchen. Besonders geeignet ist die Fortbildung zum Naturmentor für Menschen, die im sozialen, pädagogischen oder therapeutischen Bereich tätig sind.
Eine persönliche Beratung ist vorab bei der Kursleitung möglich.
Kurszeiten: 05.04.2025, 17.05., 14.06., 05.07., 30.08., 20.09.,
11.10., 08.11., 13.12.2025, 24.01.2026, 21.02.2026, 14.03.2026
Bitte mitbringen: wettergerechte Kleidung, bei Bedarf Insektenschutz und eine Sitzunterlage, sowie Schreibzeug für eventuelle Notizen, Verpflegung
Leitung: Joachim Welz
Ort: Treffpunkt bei Kursleitung: Joachim Welz, Kemnader Str. 44, 44795 Bochum
Kursgebühr in EUR: 720,00
Dauer: 96 Kursstunden, 12 Termine
Kursnummer: 25FB02